Dienstag, 29. Juli 2025

Ein Atemzug voller Licht

MANAWA – Im goldenen Atem des Jetzt erblüht die Kraft deiner Seele


Manchmal geschieht es einfach so.
Du tust nichts Besonderes.
Du denkst an nichts Besonderes.
Und plötzlich ist er da.
Dieser eine Augenblick.
Du fühlst dieses eine, stille Jetzt.
Da ist kein Gestern, das dich beschäftigt.
Kein Morgen, das bereits Fragen stellt
Nur dieser eine Augenblick.
Ein Atemzug wie Licht.
Ganz unspektakulär – ganz lebendig.

Vielleicht ist es das, was wir so oft übersehen –
dass das Leben immer genau hier ist.
Nicht später. Nicht anderswo.
Sondern genau in diesem einen, lebendigen Augenblick

In Wahrheit gibt es nur dieses Jetzt.
Die Vergangenheit existiert nicht mehr – sie besteht aus Erinnerungen, deren Wahrhaftigkeit wir oft nicht prüfen können.
Die Zukunft hingegen ist ein gedankliches Konstrukt, das wir aus unseren vergangenen Erfahrungen erbauen.

Was geschieht, wenn wir uns ganz dem Jetzt hingeben?
Wenn wir für einen Moment nichts wollen, nichts fürchten – und einfach nur sind?

Wenn unsere Vergangenheit bedeutungslos wird -
und unsere Zukunft nicht vorhanden ist?
Wenn wir nur da sind -
mit allem, was wir sind –
und allem, was wir gerade nicht sind.

In diesem einfachen Dasein
verliert sich das Gedankengebilde unserer Erzählung über uns.
Verletzungen, Prägungen, Rollen –
sie verlieren ihre Schwere.

Denn Angst ist nicht real.
Sie ist eine Erinnerung mit Zukunftsabsicht.
Sie ist nichts anderes als die Vorstellung,
etwas Schmerzhaftes – real erlebt oder bloß befürchtet – könne sich wiederholen.

Im Jetzt stirbt die Angst – und das Vertrauen beginnt zu atmen.

Heilung beginnt im Innehalten

Wenn die Angst weicht,
entsteht Raum –
für Vertrauen, für Stille, für eine tiefe Verbindung mit uns selbst. Aus diesem Raum heraus geschieht Heilung. Aus diesem Raum heraus entsteht Frieden.

Aus diesem inneren Innehalten heraus wachsen Ruhe und Gelassenheit.
Und in genau dieser Stille erkennen wir, wer wir wirklich sind:
Nicht, wer wir einmal waren.
Nicht, wer wir glauben, sein zu müssen.
Nicht, wer wir vielleicht eines Tages sein werden.
Sondern der Mensch, der wir jetzt sind.

Der Mensch, der wir sind, wenn wir nichts festhalten.

Wenn wir nicht funktionieren. Sondern einfach nur sind.

Wer im Jetzt verweilt, begegnet sich selbst – unverstellt, wahr, lebendig.

Es braucht keine große Erkenntnis.
Nur unsere stille Bereitschaft, anzukommen.

Denn hier –
in diesem einzigen, atmenden Moment –
sind wir frei von den Schatten der Vergangenheit
und den Projektionen der Zukunft.

Hier geschieht Wandlung.
Hier geschieht Leben.

Nur im Jetzt dürfen wir ganz wir selbst sein – frei von gestern, ohne Angst vor morgen.

Dieses Jetzt ist kein Punkt in der Zeit – es ist die Tür zur Unendlichkeit in uns.

Im gegenwärtigen Augenblick zu sein,
ist eine Entscheidung:
die Entscheidung, das Leben in seiner reinsten Form zu leben.

Es bedeutet, wahrzunehmen, was ist.
Nicht was war. Nicht was sein könnte.
Nicht, was irgendwo auf der Welt geschieht –
sondern was in diesem einen Moment in uns selbst lebendig ist.

Denn dieser Augenblick –
dieses stille Jetzt –
ist unser einziger, heiliger Moment.

Dieses Jetzt ist kein Punkt in der Zeit – es ist die Tür zur Unendlichkeit in uns.

Und wenn du einmal nicht weißt, wohin – dann komm zurück in diesen einen, atmenden Moment.
Denn hier, im goldenen Licht des Jetzt, wartet das Leben auf dich.



1 Kommentar:

  1. Danke das berührt mich heute wieder einmal ganz besonders. (G.R) viel zu lange hatte ich das Gefühl "funktionieren zu müssen"

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