Samstag, 18. Februar 2023

Wer sind wir und was wollen wir?

In einer genialen Dokumentation, die ich heute gesehen habe, erwähnte Gregg Braden einen Ausspruch von einem tibetischen Mönch, der mir ziemlich unter die Haut gegangen ist.
 
" Wir müssen in unserem Leben zu dem werden, was wir in der Welt erfahren möchten!" 

Nicht neu - nicht einmal besonders originell - oft gehört und gelesen - und dennoch traf mich die Bedeutung dieser Aussage heute wie ein Hammer, so dass ich das Video anhalten und mir einmal der unglaublichen Konsequenzen dieses Satzes bewusst werden musste.

Er bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass unsere Erfahrungen unser "So-Sein" widerspiegeln. Das, was wir sind, erfahren wir!
So müssen wir uns wohl notgedrungen die Frage stellen, wer wir im Hinblick auf die von uns gemachten Erfahrungen denn nun tatsächlich sind. 

Und natürlich stellt sich im Umkehrschluss auch die Frage, ob wir wirklich allem, was wir tun, lassen, denken und fühlen, als Erfahrung begegnen möchten.

Viele von uns erleben finanzielle Sorgen, Existenzängste, Krankheiten, unglückliche Partnerschaften, Trennungen, Einsamkeit, oder ziehen permanent Menschen in ihr Leben, in deren Umfeld sie sich nicht wohl fühlen. 
Zudem leben wir in einer spannenden Zeit, welche uns in den letzten Jahren mit vielen unliebsamen Erfahrungen, wie Unsicherheit, Angst oder Frustration geradezu überschüttet hat.

Sehr häufig glauben wir, den Schuldigen für unser Erleben zu kennen. Sehr häufig resignieren wir und glauben, auf Erfahrungen die scheinbar von Außen kommen, ohnehin keinen Einfluss zu haben.
Es ist jedoch UNSER Leben, es sind UNSERE Erfahrungen, und somit UNSERE Verantwortung.

Erst wenn wir bereit sind, die Verantwortung für unser Erleben zu übernehmen, und uns eingestehen, dass vielleicht in unserem "So-Sein" doch noch Luft nach oben ist, erschaffen wir uns eine neue Realität.😊😏