Auch wenn der ein oder andere von uns nicht an die Unausweichlichkeit des Todes glaubt, weil es unwahrscheinlich – ja geradezu unmöglich – erscheint, dass diese Form des Verlustes und des Schmerzes gottgewollt sein könnte, sind wir immer wieder mit Verlust konfrontiert.
Wenn ein Mensch, den wir lieben, diese Existenzform – die einzige uns wirklich
bekannte – hinter sich lässt, müssen wir nicht nur mit dem Verlust, mit der
Trauer klarkommen, sondern häufig auch mit Schuldgefühlen und dem Empfinden,
etwas versäumt zu haben. Etwas nicht gesagt zu haben, das wichtig gewesen wäre.
Etwas nicht getan zu haben.
Manchmal glauben wir sogar, ein anderes Verhalten hätte den Lauf der Dinge
ändern können.
Doch das ist nicht so. Jede Seele geht den Weg, den sie selbst wählt.
Was wir jedoch tun können, ist, ihr liebevolle Worte des Segens mit auf den Weg zu geben:
Für dich
Möge dein Weg Licht sein,
sanft wie der erste Sonnenstrahl am frühen Morgen.
Möge jedes Wort der Liebe, das du je gesprochen oder empfangen hast,
dich tragen durch das Weite, durch das Leichte, das nun deine Heimat ist.
Möge deine Seele lachen, und jubeln, frei von Schmerz, frei von Schwere.
Möge dein Name in den Herzen derer, die dich lieben, nicht verblassen,
sondern Erinnerung sein – liebevoll und warm.
Und möge dein unvergängliches, göttliches Sein erkennen, was es in Wahrheit ist –
ein ewiger Tanz aus Licht und Freude.
Möge dieser Segen dich erreichen - leise wie ein Flügelschlag,
lichtvoll wie das, woraus du gemacht bist.
Denn nichts vergeht, was aus Licht geboren wurde.

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