Versprechen sind ein fester Bestandteil menschlicher Interaktionen und aus unserem Leben nicht wegzudenken.
Doch wie oft geben wir leichtfertig Versprechen, die wir letztendlich nicht halten können oder wollen? Wie oft nehmen wir gedankenlos Wörter wie „ewig“, „immer“ und „nie“ in den Mund? Wir versprechen – oder schwören sogar – ewige Liebe, ewige Treue oder ewige Dankbarkeit. Wir geben uns auch selbst Versprechen, zum Beispiel, dass uns „so etwas" nie wieder passieren wird, dass wir uns nie wieder verlieben werden, oder dass wir niemals wieder jemandem vertrauen werden.
Wir legen Gelübde ab, so wie das Ehegelübde, welches sogar die Formel
enthält „bis dass der Tod uns scheidet“, Schweigegelübde (ich werde niemals jemandem davon
erzählen, niemand
wird von mir je ein Wort erfahren, ich werde
schweigen wie ein Grab) oder Gelübde, die wir sterbenden Menschen gegenüber
leisten (Ich werde mich immer um ….. kümmern, ich werde immer für …. da sein).
Wie viele Schwüre, Eide und Gelübde mögen wir im Laufe unseres ewigen Seins, in anderen Inkarnationen, geleistet haben? So manch einer mag in einem Kloster gelebt und dort Armuts- oder Keuschheitsgelübde abgelegt haben, und kann sich nun nicht erklären, warum er in diesem Leben seine Finanzen nicht auf die Reihe bekommt oder warum keine Partnerschaft funktioniert. Wie vielen Menschen mögen wir ewige Liebe oder ewige Treue versprochen haben, oder unsere immerwährende Loyalität?
Schwüre und Eide sind formelle Versprechen. Dazu zählen unter anderem die sogenannten Amtseide, die Eide, die Präsidenten auf die Verfassung oder die Bibel schwören, Eide vor Gericht und Eide, die Ärzte schwören und die sie nicht immer halten. Diese Versprechen sind sehr häufig mit hohen Erwartungen verbunden und können zu tiefen inneren Konflikten führen, wenn sie nicht erfüllt werden.
Dazu stellen Eide und Schwüre eine Art Selbstverfluchung dar. Unser Unterbewusstsein fühlt sich absolut an diese Versprechen, Schwüre, Abmachungen und Vereinbarungen gebunden und möchte jedes Versprechen, jeden Schwur einlösen. Brechen wir einen Schwur, tritt unser "innerer Richter" auf den Plan und setzt einen Selbstbestrafungsmechanismus in Gang. Das kann sich darin äußern, dass wir uns nicht mehr als würdig empfinden, Freude zu erleben, Glück zu haben oder erfolgreich zu sein. Viele Menschen bezeichnen das auch als „Strafe Gottes“. Es ist jedoch in jedem Fall unser eigenes Selbstbestrafungsprogramm, das hier aktiv wird.
Versprechen sind weniger formell als Eide, Schwüre und Gelübde,
binden die Seele jedoch ebenso an bestimmte Verpflichtungen.
Die Gründe für solche Verträge können Liebe, Loyalität, aber auch Schuld
oder Angst sein.
Versprechen, die wir gegeben haben und Vereinbarungen und Abmachungen, die wir getroffen haben, sind sehr tief in unserem Unterbewusstsein verankert. und hindern uns häufig an unserer persönlichen und spirituellen Entwicklung.
Es ist daher von enormer Bedeutung, sich dieser Verpflichtungen und Verstrickungen zu bewusst zu werden und sich von ihnen zu lösen. Dies kann auf verschiedene Arten geschehen, zum Beispiel durch Meditation, Selbstreflexion oder durch Loslösrituale. Und zudem ist es wichtig, sich der Macht der eigenen Worte bewusst zu werden und sorgfältig mit ihnen umzugehen.
Durch die Auseinandersetzung mit unseren Versprechen und der bewussten Loslösung von hinderlichen Gelübden schaffen wir Raum für neues Wachstum und ermöglichen uns, unseren Weg in Freiheit und Liebe zu gehen.
Führe nun folgendes Ritual an 21 aufeinanderfolgenden Tagen durch:
Setz dich ruhig hin und mach ein paar tiefe Atemzüge und entspann dich. Vielleicht zündest du dir eine Kerze an, um das Ritual zu bekräftigen. Lies dir den folgenden Text vor. Wenn du damit fertig bist, schüttle deinen Körper kräftig durch.
Ich …..(Name)….
befreie mich hier und
jetzt
mit der Kraft meines göttlichen Bewusstseins
und der unendlichen göttlichen Liebe
von allen Schwüren, Eiden, Gelübden, Versprechungen,
Verträgen und Abmachungen,
die ich je ausgesprochen
habe,
und mit denen ich mich an
Menschen, Orte und Institutionen gebunden habe,
sowohl in diesem als auch
in vergangenen Leben.
Ich befreie mich von allen Bindungen, Verstrickungen und Verpflichtungen,
die dadurch entstanden
sind,
in allen Realitäten
auf allen Ebenen von Zeit
und Raum
und zum höchsten Wohle
aller.
Ebenso verabschiede und entferne ich alle Auswirkungen meiner Eide,
Gelübde, Versprechungen, Verträge
und Abmachungen aus meinem Leben
in allen Realitäten,
auf allen Ebenen von Zeit
und Raum
und zum höchsten Wohle
aller.
Ich vergebe mir selbst, sowie allen Menschen und Wesenheiten,
die mich durch Schwüre, Eide, Gelübde, Versprechungen,
Verträge und Abmachungen gebunden haben und lasse sie in Liebe
frei.
Möge das göttliche Licht der Liebe und Heilung durch mich fließen
und mich dabei unterstützen, meinen
Weg in Liebe und Freiheit zu gehen.
Mögen alle Wesen gesegnet
sein!
Danke!