Dienstag, 22. Dezember 2020

Die Christbaumkugel - Eine Weihnachtsgeschichte

Laurenzo lehnte seine Stirn an die Fensterscheibe und starrte in das Schneetreiben. Wann in den letzten Jahren hatte es jemals so geschneit? Der Garten lag bereits unter einer dicken Schneedecke und der Weg jenseits des Gartenzauns war kaum noch zu erkennen. Es dämmerte bereits, eigentlich hätten Alica und die Kinder schon zurück sein müssen. Die pure Unvernunft, heute mit dem Auto zu fahren. Sie hatten jedoch nur geheimnisvoll gelächelt und irgendetwas von Weihnachtsgeschenken gemurmelt, als er sie gefragt hatte, ob sie tatsächlich bei diesem Wetter in die Stadt wollten. Laurenzo seufzte und wandte sich vom Fenster ab. Er hatte seine Weihnachtsgeschenke natürlich längst besorgt.

Weihnachten! Morgen war der Heilige Abend. Kaum zu glauben, dass schon wieder ein Jahr vergangen war. Die Zeit verging so schnell. Die Kinder waren fast zwölf Jahre alt, gar nicht davon zu reden, wie lange er mit Alica nun bereits verheiratet war. Vierzehn Jahre? Oder waren es gar schon fünfzehn? Nachdenklich ging er in den Abstellraum, um die Schachtel mit dem Schmuck für den Weihnachtsbaum zu holen.  Natürlich stand sie im obersten Regal. Nun, Laurenzo war groß, und eine kleine Trittleiter stand auch da. Diese Aufgabe schien also lösbar. Schwieriger wurde es schon, wenn er den Weihnachtsbaum und den altgedienten, etwas antiquarisch aussehenden Christbaumständer davon überzeugen musste, bis zum  Heiligen-Drei-Königs-Tag fest zusammenzuhalten.

Seufzend stieg er in den Keller und machte sich an die Arbeit. Kaum eine Stunde später hatte er es geschafft. Der Baum stand. Und das auch noch aufrecht wie ein Zinnsoldat. „Ziel erreicht“, murmelte er zufrieden und schleppte den Baum mitsamt Gestell ins Wohnzimmer. Vor dem Kamin schien ihm der richtige Platz zu sein, und dort stellte er ihn ab. Die Schachtel mit dem Schmuck stand ungeöffnet auf dem Wohnzimmertisch. Laurenzo ließ sich aufs Sofa fallen und zog die Schachtel zu sich heran. Vorsichtig nahm er den Deckel ab. Welch eine Pracht und Herrlichkeit lag da vor seinen Augen! Glänzende Kugeln, Silbergirlanden und glitzernde Sterne, Engel und Rentiere. Seit er ein Kind war, versetzte ihn dieser Anblick in freudige Erregung.

Er blickte auf die Uhr. Wo Alica und die Kinder nur blieben? Nun, Alica war eine gute und sichere Autofahrerin. Bei diesem Wetter würde sie langsam fahren müssen. Er brauchte sich keine Sorgen zu machen. Er würde die Zeit nützen, um den Weihnachtsbaum zu schmücken.

Sorgfältig begann er, eine Kugel nach der anderen auf den Baum zu hängen. Bis nur mehr eine einzige Kugel in der Schachtel lag. Diese eine ganz besondere Kugel. Bezüglich Schönheit konnte sie sich mit den anderen nicht messen. „Willst du diese Kugel nicht endlich wegwerfen?“  hörte er Alica in seinen Kopf fragen. „Papa, diese Kugel passt doch gar nicht zu den anderen“, hörte er die Kinder. Nein, diese Kugel würde er nicht wegwerfen. Fast zärtlich nahm er sie aus der Schachtel und betrachtete sie nachdenklich. In der Tat, sie passte wirklich nicht zu den anderen. Sie war im Laufe der Jahre matt und glanzlos geworden. Außerdem hatte sie einen braunen Brandfleck, da sie einmal zu nahe an einer brennenden Kerze gehangen hatte. Und leider war sie auch das, was Alica und die Kinder als „fürchterlich kitschig“ bezeichneten. Silbern mit grünen Streifen. Auch Laurenzo fand sie nicht schön. Jedoch zierte diese Kugel seit seiner Kindheit jeden Weihnachtsbaum, an den er sich erinnern konnte. Nichts und niemand würden ihn dazu bringen, sie wegzuwerfen.

Bilder tauchten vor seinem inneren Auge auf. Ein riesengroßer Weihnachtsbaum.  So prächtig, wie er nie einen gesehen hatte. Die brennenden Kerzen. Zwei kleine Jungen mit großen, leuchtenden Augen – er und sein jüngerer Bruder. Sein Vater, der auf dem Klavier „Stille Nacht“ spielte. Seine Mutter mit dem Baby im Arm - seiner kleinen Schwester - deren Geburt sie fast das Leben gekostet hatte. Erst am Vortag hatte sie das Krankenhaus verlassen können. Und dass sie nun hier mit ihnen stand, grenzte an ein Wunder. Er selbst musste damals vier Jahre alt gewesen sein. „Dies ist ein besonderer Tag heute“, hörte er seinen Vater murmeln. „Ein ganz besonderer Weihnachtsabend.“  Und sein Blick ruhte mit großer Zärtlichkeit auf ihnen allen.

Laurenzo sah die Kugel in seiner Hand an. „Erinnerst du dich daran?“ flüsterte er.

„Ja, ich erinnere mich.“ Laurenzo spürte die Antwort der Kugel in seiner Hand, in seinem Bauch, ja in seinem ganzen Körper. „Ich erinnere mich auch an das Weihnachtsfest einige Jahre später.  Dein Großvater – der Vater deiner Mutter – war zu Besuch gekommen, und du hast ihn damals zum ersten Mal gesehen. An diesem Tag überwand er endlich den Groll, den er gegen deine Mutter hegte, seit sie deinen Vater  – einen mittellosen Künstler , wie er es nannte – geheiratet hatte. „Ein besonderer Tag“, sagte deine Mutter mit Tränen in den Augen. „Ein ganz besonderes Weihnachtsfest.“  Ihr größter Wunsch – Frieden zu schließen mit ihrem Vater - war in Erfüllung gegangen.

Laurenzo schwieg lange und dachte an seinen Großvater, den er  in den folgenden Jahren als einen ganz besonderen Menschen erlebt hatte und der ein unverzichtbarer Bestandteil seiner Kindheit geworden war.  Wie lange war das nun her? Sein Großvater war gestorben, ehe er Alica kennengelernt hatte.

Dann das Weihnachtsfest, als sein Vater sein Engagement verloren hatte und sie kein Geld hatten. „In diesem Jahr wird es keine Weihnachtsgeschenke geben“, hatte seine Mutter traurig gesagt. Sein Bruder und seine Schwester zogen unglückliche Gesichter. Aber er war schon groß und verstand das.  „Das macht doch nichts“, hatte er sich beeilt zu sagen, um die Mutter zu trösten.  Es hatte dann doch noch für ein kleines Geschenk für jeden gereicht. Seine Schwester hatte eine kleine Puppe bekommen, sein Bruder ein Spielzeugauto und er selbst warme Socken, die er dringend gebraucht hatte. Er kämpfte tapfer mit den Tränen und versuchte, niemanden merken zu lassen, dass er auch lieber ein Auto gehabt hätte.

„Keiner außer mir hat es gesehen“, murmelte die Kugel.

„Und dann, als du für deine Mutter diese schrecklichen Topflappen genäht hast und dafür ihr bestes Handtuch zerschnitten hast. Ihr Gesicht werde ich nie vergessen.“  Es schien Laurenzo, als schüttelte sich die Kugel vor Lachen in seiner Hand. Ja, auch Laurenzo würde das Gesicht seiner Mutter niemals vergessen, diese Mischung aus gespielter Freude über diese furchtbaren Topflappen und das ungläubige Staunen über das zerschnittene Handtuch. Und dazu das laute, dröhnende Lachen seines Vaters.

Irgendwann kam  Alica in sein Leben. Er brauchte nur drei Sekunden, um zu wissen, dass sie die Frau war, mit der er sein weiteres Leben verbringen wollte. Sie hatten geheiratet, als sie sich kaum ein Jahr kannten, und es bis jetzt nie bereut. „Mein erstes Weihnachtsfest mit Alica. Erinnerst du dich?“ frage er leise. Natürlich erinnerte sich die Kugel. „Unsere erste gemeinsame Wohnung. Eine kleine Dachwohnung mit einem rauchenden und fauchenden Ofen. Wir hatten es gerade noch geschafft, vor Weihnachten die nötigsten Möbel zu beschaffen. Ein besonderer Tag, sagte Alica lächelnd, als wir Hand in Hand vor dem kleinen, windschiefen Weihnachtsbäumchen standen.  Unsere ersten gemeinsamen Weihnachten.“

Versonnen betrachtete er die Kugel in seiner Hand. „ Und du hingst ganz vorne auf dem Baum.“

„Ja, in der Tat“, murmelte die Kugel. „Das war ein ‚heißes‘  Weihnachtsfest.  Alica hängte mich zu nahe an eine brennende Kerze. Ich glaube, das tat sie absichtlich. Sie mochte mich nie.“

Es war dunkel geworden und im Raum herrschte Stille. Es schien ihm, als zögen alle Weihnachtsabende seines Lebens an ihm vorüber. Die ersten Weihnachten mit den Kindern.  Der Heilige Abend mehrere Jahre später, an dem seine beiden Buben einen halb erfrorenen und ausgehungerten Dackelmischling gefunden und mit nach Hause gebracht hatten. Nachdem sie tagelang nach den Besitzern geforscht hatten, aber niemand auf ihn Anspruch erhoben hatte, behielten sie ihn und nannten ihn Bob.

„Und das Weihnachtsfest darauf, an dem Alica mir das Leben gerettet hat“, raunte die Kugel.

„Dir das Leben gerettet?“

„Ja, sie weigerte sich eisern, mich auf den Baum zu hängen und versteckte mich ganz tief in der Schachtel unter dem übrig gebliebenen Lametta. Dann warf der verrückte Bob in seiner  Begeisterung und seiner Gier nach den Zuckerringen, den ganzen Baum um, und alle Kugeln lagen in Scherben. Du musstest sehen, wo du im letzten Augenblick noch neue auftreiben konntest.“  

„Ja“, Laurenzo lächelte in der Erinnerung, „ich konnte mir einige Kugeln von den Nachbarn borgen. Und du hingst natürlich wie immer ganz vorne auf dem Baum.“

Lange saß Laurenzo noch im Dunkeln, die Kugel in seiner Hand.

Endlich hörte er das Auto die Auffahrt entlang rollen, das Schlagen der Autotüren und bald darauf Alica und die Kinder ins Haus stürmen. Erleichtert stand er auf und ging ihnen entgegen. Erst jetzt spürte er, dass er sich doch Sorgen gemacht hatte. Sie würden nun zu Abend essen und Alica und die Kinder würden kreuz und quer  durcheinander von ihren Erlebnissen berichten. Den Christbaum würde er später fertig schmücken. Und morgen, wenn er gemeinsam mit seiner Familie das Weihnachtsfest feiern würde, würde seine Kugel wie immer am Baum hängen. Ganz vorne.




Mittwoch, 28. Oktober 2020

Die Geschichte von den zehn Lahmen

Zehn Lahme liegen auf ihren Bahren vor dem Tempel und der große Meister kommt.

So sagt er zum ersten Lahmen: „Stehe auf, nimm deine Bahre und gehe heim, du bist geheilt.“

Der steht auf, nimmt seine Bahre, und geht heim.

So macht der Meister das mit jedem einzelnen, und die stehen der Reihe nach auf und gehen heim.

Er kommt zum letzten, der jedoch bleibt liegen.

"Meister", sagt er, "ganz schwieriger Fall bei mir. Schon beim Spezialisten gewesen. Nichts zu machen."

Doch der Meister ist milde. Er versucht es nochmal. Doch der Lahme ist nicht zu bewegen.

„Meister, du verstehst mich nicht. Attest vom führenden Spezialisten, Röntgenbilder, Computer-Tomographie...!"

Der Meister gibt auf und geht weiter seines Weges.

Am Abend wird der Lahme nach Hause getragen, wo er die Geschichte seiner Frau erzählt:

„Stell dir vor Liebes... alle neun vor mir sind auf den reingefallen. Nur ich nicht nicht!"

💥

Hmm... vielleicht sollten wir ja doch einmal unser Überzeugungen und Glaubenssätze überdenken... 😏



Montag, 5. Oktober 2020

Herz-Meditation

💗

Schließe deine Augen…

und atme tief ein…

und aus…

und nochmal…

ein…

und aus.

Wende deine Aufmerksamkeit deinem Atem zu…

und beobachte…

wie du dich mit jedem Atemzug mehr…

und mehr entspannst.

Komm ganz in dir selber an.

Zieh deine Aufmerksamkeit von der äußeren Welt ab…

sei völlig bei dir selbst.

Spüre deinen Körper…

deinen Atem…

der gleichmäßig ein- und ausströmt.

Alle Gedanken, die dich noch beschäftigen...

magst du einfach ausatmen.

Atme dich frei…

und leer.

💗 

Lege nun eine Hand auf dein Herz…

und wende dich mit deiner Achtsamkeit deinem Herzen zu…

spüre den Rhythmus deines Herzschlags…

und sei dir der Lebenskraft gewahr…

die von deinem Herzen ausgeht.

Fühle die Energie deines Herzens…

und lasse dich fallen…

in die unerschöpfliche Quelle…

von Liebe...

Mitgefühl...

und tiefem Frieden.


💗

Achte nun auf deinen Atem.

Beobachte…

wie er langsamer…

und langsamer wird.

Sei dir jedes Atemzugs vollkommen bewusst.

Genieße das langsame…

bedächtige Einatmen…

und das entspannende…

und beruhigende Loslassen…

beim Ausatmen.

 

Und je langsamer dein Atem wird…

desto tiefer spürst du deine Entspannung…

und deinen inneren Frieden.

Mit jedem deiner langsamen…

bewussten Atemzüge…

atmest du das unumstößliche Wissen ein…

dass dir nichts widerfahren kann…

dem du nicht auf irgendeiner Ebene deines Seins...

deine Zustimmung gegeben hast.

Du bist in Sicherheit…

und Freiheit.

 

Lass den Atem nun durch dein Herz fließen.

Atme langsam…

ganz langsam…

durch dein Herz ein…

und ebenso langsam…

durch dein Herz wieder aus.


Vielleicht magst du dir dein Herz als eine Quelle vorstellen…

die unerschöpflich reines, klares Licht ausströmt…

und sei dir der Liebe…

der Wärme…

und des Mitgefühls gewahr…

die in diesem Licht…

wellenartig aus deinem Herzen fluten.

💗 

Erlaube dir nun…

Dankbarkeit zu empfinden.

Tiefe, reine Dankbarkeit.

Dankbarkeit für dein wundervolles Leben…

das du nach deinen Vorstellungen gestalten darfst.

Dankbarkeit für den Segen…

der in jedem Augenblick deines Lebens…

auf dich herab …

und durch dich hindurch strömt…

und der dir so vertraut ist…

dass du dir seiner nicht mehr bewusst bist…

ihn nicht mehr beachtest.

Dankbarkeit für alle Erfahrungen…

die auf deinem Weg auf dich warten…

und für alle…

die du bereits machen durftest…

egal, wie du sie zum Zeitpunkt …

zu dem sie erfolgten…

beurteilt hast…

und ob sie dir…

gut oder schlecht erschienen.

Empfinde tiefe Dankbarkeit…

für alle Menschen…

die deine Wirklichkeit bevölkern…

egal ob sie dir als Freunde oder Feinde erscheinen.

Sei zutiefst dankbar…

für dein einzigartiges…

wundervolles Selbst,

und sei dankbar für jeden Augenblick…

in dem es dir gelingt…

die bestmögliche Version deiner Selbst zum Ausdruck zu bringen.

 

Lass niemals endende Dankbarkeit aus deinem Herzen strömen…

Dankbarkeit…

für alles was ist…

und die Freude in deinem Leben…

wird niemals ein Ende finden.

 

Möge der Brunnen deiner Dankbarkeit nie versiegen

Und möge dein Herz immerzu mit Freude erfüllt sein.

 💗

Komm mit deiner Aufmerksamkeit und wieder zurück…

zu deinem Körper…

finde wieder zu Klarheit…

und Wachheit zurück.

Bewege dich…

dehne dich…

strecke dich…

mach einen tiefen Atemzug…

und öffne ganz in deinem Tempo…

wieder deine Augen.


  💗

Sonntag, 4. Oktober 2020

Die Geschichte vom Seuchengott

Es gibt da eine Geschichte, die mich sehr zum Nachdenken anregt.

Einst saß ein alter, weiser Mann unter einem Baum, als der Seuchengott des Weges kam. Der Weise fragte ihn: “Wohin gehst du?” Und der Seuchengott antwortete ihm: “Ich gehe in die Stadt und werde dort hundert Menschen töten.”
Auf seiner Rückreise kam der Seuchengott wieder bei dem Weisen vorbei. Der Weise sprach zu ihm: “Du sagtest mir, dass Du hundert Menschen töten wolltest. Reisende aber haben mir berichtet, es wären zehntausend gestorben.”
 Der Seuchengott aber sprach: “Ich tötete nur hundert. Die anderen starben an ihrer Angst.”

 


Samstag, 21. März 2020

Corona - Bedrohung oder Chance?

Corona ist wohl das am meisten strapazierte Wort der letzten Wochen. Jeder Blick in die Zeitung, jedes Hören oder Sehen von Nachrichten, jeder Kontakt mit irgendeiner Form von Social Media konfrontiert uns damit. Jeder Blick auf die leeren Straßen, die geschlossenen Geschäfte und die im Übermaß vorhandenen Parkplätze, sowie jeder Blick auf die Menschen, die sich mit Gesichtsmasken in den noch geöffneten Supermärkten herumdrücken, um sich kampferprobt die größtmögliche Menge an Toilettenpapier zu sichern, oder diejenigen, die einfach durch Nichtvorhandensein auffallen, erinnert uns daran, dass etwas ganz massiv nicht stimmt.

Da stehen wir nun alle miteinander vor einer Situation, die uns verunsichert, weil uns die Kontrolle darüber zu entgleiten scheint.
Und es zeigt uns deutlicher als jegliche "Normalsituation" es je könnte: wir sitzen alle im selben Boot. In einem Boot, das schon seit langem bedenklich schaukelt, und das jetzt noch einmal einen massiven Schubs erhalten hat.

Wir alle - das sind 

  • die totalen "Panik-Typen", die genau wissen: JETZT KANN UNS NUR MEHR TOILETTENPAPIER RETTEN
  • die Coolen und Lässigen, die wiederum wissen: das alles ist nur Fake, wir werden wieder einmal für dumm verkauft
  • die Verschwörungstheoretiker, die überzeugt sind, dass wir gezielt ausgerottet werden sollen
  • die Esoteriker, die einen wirtschaftlichen Zusammenbruch längst vorausgesehen - ja geradezu herbeigesehnt haben
  • und last not least die Betroffenen, die zumindest die Fake-Theorie nicht vollinhaltlich unterstützen können.


Und dann sind da noch die unzählig vielen Menschen, die in dieser für uns alle schwierigen Situation - ohne Panik, ohne Verharmlosen, einfach mit einer gesunden Vorsicht - tun, was zu tun ist.

Unser Bewusstsein - das sind unsere Gedanken, unsere Erwartungen, unsere Überzeugungen - erschafft Realität. Da stellt sich schon mal die Frage: mit welchem Bewusstsein haben wir uns in diese Lage gebracht? Welches Bewusstsein hat diesen Virus erschaffen? Das wäre insofern interessant zu wissen, weil wir etwas nicht mit demselben Bewusstsein lösen können, mit dem wir es erschaffen haben.

Dieses Virus reißt uns ohne Rücksicht auf Verluste aus unserer - wie wir glauben - wohlverdienten Komfortzone. Es zwingt uns, unsere Art zu leben zu überdenken, unsere Art und Weise, miteinander und mit der Umwelt umzugehen. Und es zeigt uns, was wirklich wichtig ist und was nicht. 

Nützen wir doch die Zeit, die wir jetzt haben. Krisen bieten immer auch eine Chance zum Wandel, zur Reife, zur Entwicklung. Wir haben diese Chance jetzt. Seien wir dankbar dafür.