Wissen ist wichtig –
aber noch wichtiger ist das, was wir damit bewirken.
Denn Wissen allein genügt nicht.
Oft glauben
wir, alles zu wissen,
was uns helfen könnte, unser Leben zu verändern.
Wir lesen, wir lernen,
wir besuchen Workshops
und saugen Informationen auf wie ein Schwamm.
Doch wenn wir
die gewünschten Ergebnisse nicht erreichen,
dann bleibt all dieses Wissen
wertlos –
wie ein Schatz, den wir nie ausgraben.
Sehr oft klafft
eine große Lücke
zwischen dem, was wir wissen,
und dem, was wir leben.
In der Theorie
üben wir uns in Dankbarkeit –
in der Praxis fühlen wir uns benachteiligt.
Wenn Dankbarkeit nur aus Worten besteht
und kein fühlbares Empfinden wird,
verändert sie nichts.
In der Theorie
übernehmen wir Verantwortung –
in der Praxis suchen wir Schuldige.
Solange wir nicht wirklich begreifen,
dass es keine Schuldigen gibt,
werden wir uns im Kreis drehen.
In der Theorie
glauben wir:
„Die Welt ist, wie wir sie sehen.“
Und in der Praxis sehen wir sie düster:
voller Hass, Verrat und Enttäuschung.
Doch solange wir nicht in der Lage sind,
Liebe und Güte zu erkennen,
werden wir sie auch nicht erfahren.
In der Theorie
fühlen wir uns grenzenlos.
Und in der Praxis scheitern wir
an den kleinsten inneren Widerständen.
Solange diese Grenzenlosigkeit
nicht zu einer tiefen inneren Überzeugung wird,
werden wir immer wieder an Grenzen stoßen.
Wenn ein Modell
scheinbar nicht funktioniert,
dann liegt das oft nicht am Modell –
sondern an der mangelnden Umsetzung.
Statt ständig Neues zu suchen,
dürfen wir lernen, das Bekannte konsequent zu leben.
Denn die
Wahrheit zeigt sich immer im Ergebnis.
Und das Ergebnis zeigt uns,
wo wir in unserer Umsetzung gerade stehen.
Vielleicht
braucht es gar keinen großen Umbruch.
Vielleicht braucht es nur
einen kleinen Schritt in eine andere Richtung –
mit Klarheit, mit Bewusstheit,
und mit dem festen Willen,
endlich wirklich zu leben, was wir längst wissen.
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