Wir erschaffen unsere Welt mit unseren Gedanken.
Das ist keine neue Erkenntnis. Keine esoterische Spinnerei.
Es ist ein fundamentales Prinzip unseres Daseins.
Was unser Geist fortwährend bewegt, formt unser Bewusstsein –
und unser Bewusstsein zeigt sich immer als gelebte Realität.
Realität ist kein stabiles Gefüge. Sie ist ein lebendiger Schöpfungsprozess.
Jeder Gedanke ist ein Same.
Jede innere Vorstellung – besonders, wenn sie emotional aufgeladen ist – beginnt bereits, Wirklichkeit zu weben.
Womit füttern wir unseren Geist?
Die Medien verstehen es meisterhaft, unsere Aufmerksamkeit zu lenken.
Was gedacht und gefühlt werden soll, wird täglich serviert:
Klimawandel. Armut. Ausbeutung. Ungerechtigkeit.
Diskriminierung. Hass.
Nicht, dass diese Dinge nicht real wären – aber:
Wodurch werden sie genährt?
Wir konsumieren die Bilder –
und nähren die Wirklichkeit.
Mit unserem Fokus. Mit unserer Energie.
Wir erschaffen mit.
Oft, ohne es zu merken.
Wer hat uns das beigebracht?
Wir wurden von klein auf konditioniert, im Außen nach Schuldigen zu suchen.
Kaum jemand hat uns gelehrt:
Du erschaffst. Mit deinem Bewusstsein.
Mit deinem inneren Bild von dir und der Welt.
Auch Menschen in schwierigen Lebensumständen erschaffen – nicht willentlich, nicht bewusst, aber dennoch wirksam.
Ein Bewusstsein, das auf Mangel ausgerichtet ist,
kann durch Hilfspakete nicht dauerhaft in Fülle verwandelt werden.
Humanitäre Hilfe kann überbrücken –
aber sie heilt nicht das Denken.
Was es bräuchte: Bewusstseinsarbeit. Aufklärung. Ermutigung. Inneren Wandel.
Gedanken, Gefühle, Realitäten
Dasselbe Prinzip gilt für den Umgang mit Krankheit:
Ob schulmedizinisch oder alternativ behandelt –
ohne innere Veränderung bleibt Heilung oft nur Symptombekämpfung.
Wenn wir begreifen, dass unser Gehirn unaufhörlich projiziert,
wenn wir erkennen, dass unsere Gedanken Türen zur Wirklichkeit öffnen –
dann fragen wir nicht mehr: Wer ist schuld?
Sondern:
Wie wollen wir leben? Und was denken wir über das Leben – und über uns selbst?
Was wir tun können
Wir brauchen ein wachsames Bewusstsein dafür,
womit wir uns beschäftigen.
Unsere Gedanken sind nicht immer sichtbar –
aber ihre Früchte sind es.
Da es kaum möglich ist, täglich 60.000 Gedanken zu kontrollieren, gibt es ein wertvolles Werkzeug:
unsere Gefühle.
Wenn du dich schlecht fühlst –
spüre hin:
Welche Gedanken sind es, die dieses Gefühl nähren?
Wenn du dich leer oder stumpf fühlst –
frage dich:
Fehlt mir Dankbarkeit? Lebensfreude? Vertrauen? Liebe?
Oder bin ich überfüttert mit Informationen, die mir nicht guttun?
Die Einladung
Wir müssen nicht alles glauben, was uns vorgesetzt wird.
Wir dürfen uns weigern, Mitschöpfer von Leid zu sein.
Aber das verlangt Achtsamkeit.
Gegenwärtigkeit.
Innere Nähe.
Es braucht unser Verweilen im Hier und Jetzt.
Und vor allem: unsere Nähe zu uns selbst.