Ich sehe mich als wahrlich großherzigen, alles akzeptierenden Menschen. Es gibt kaum etwas, das ich nicht imstande bin, anzunehmen so wie es ist, kaum jemanden, den ich nicht fähig bin, zu akzeptieren. Offen und lebensbejahend gehe ich durch die Welt, wissend, dass kein Mensch weniger wert ist als ein anderer.
Ich habe allen Menschen gegenüber die gleiche wohlwollende, wertfreie Grundeinstellung. Egal, welcher Nationalität einer ist, welcher Minderheit er angehört, ob er Flüchtling ist oder Obdachloser, ob er reich, arm, gesund, krank, ob er klug oder einfältig ist, ob er Alkoholiker ist oder drogensüchtig, ich akzeptiere ihn.
Es sei denn, er hat eine grundlegend andere politische Meinung als ich. Oder er will und will einfach nicht die Bücher lesen, die ich für gut halte und ihm empfehle. Oder er hat eine Meinung über Gott und die Welt, die einfach nicht zu akzeptieren ist, so gern man auch möchte. Oder er ist so kreuzdumm, dass es einem die Zehennägel aufrollt. Oder er hält beim Autofahren das Lenkrad mit nur einer Hand. Oder er kann keine andere Meinung akzeptieren, bzw. kann einfach nie zugeben, dass er unrecht hat. Oder er will mich für dumm verkaufen. Oder er ist ein inkompetenter und korrupter Politiker. Oder er glaubt, er kann einfach so sein, wie es ihm passt (kann er ja auch, aber bitte nicht in meiner Gegenwart!). Oder er kreuzt auf irgendeine andere unangemessene Weise meinen Weg. Oder er ist sowieso ein Trottel.
Aber wie viele sind das schon? Hundert? Hundertfünfzig? Alle anderen - und das sind immerhin nahezu 8 Milliarden - akzeptiere ich einfach so, wie sie sind. 😏
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