Heute wird etwas Wunderbares passieren.
Das sollte der Satz sein, mit dem wir erwachen, dem wir glauben – und mit dem
wir durch den Tag tanzen.
Denn wir bekommen im Leben nicht, was wir uns
wünschen – sondern was wir erwarten.
Und genau hier liegt oft die leise Diskrepanz, die unser Leben in engen Bahnen
hält:
Unsere Wünsche und unsere Erwartungen klaffen auseinander.
Wir wünschen uns den neuen Job, für den wir uns
beworben haben.
Aber bei unserem sprichwörtlichen Pech bekommen wir ihn vermutlich nicht.
Wir wünschen uns mehr Geld.
Aber wir hatten noch nie mehr – warum also sollte es jetzt anders sein?
Wir wünschen uns treue Freunde.
Aber die würden uns doch wieder enttäuschen, wie so viele zuvor.
Wir wünschen uns den perfekten Partner.
Aber den gibt es ohnehin nicht – sagen wir.
Unsere Wünsche sind mutig. Unsere Erwartungen
sind vorsichtig.
Und genau hier beginnt das leise Verhindern.
Warum also sollten wir trotzdem erwarten, dass heute etwas Wunderbares geschieht?
Weil genau das unser Denken weitet.
Weil es unser Herz öffnet.
Und weil es unseren Verstand sanft überlistet.
Wenn wir nichts Konkretes erwarten – sondern einfach nur etwas Wunderbares –, dann hat der Verstand weniger Anlass,
uns zu boykottieren.
Solange wir unbewusst erwarten, dass unsere
Wünsche sich nicht erfüllen, halten wir
uns selbst auf.
Doch wenn wir stattdessen das Wunderbare erwarten – ohne es sofort benennen zu
müssen –, öffnen wir die Tür für Möglichkeiten, die uns bislang verborgen waren.
Das ist keine Zauberei.
Das ist einfache, stille Alltagsmagie.
Veränderte Erwartungen führen zu veränderten
Ergebnissen.
So schlicht ist das.
Was immer wir in unserem Inneren erwarten,
formt unsere äußere Welt.
Warum also nicht das Beste erwarten?
Warum nicht mit dem ersten Gedanken beim Aufwachen sagen:
Heute wird etwas Wunderbares passieren.
Dieser eine Satz öffnet unseren Geist für
Wunder –
macht uns empfänglich für das, was uns geschenkt wird,
und lässt uns selbst das Kleinste mit neuen Augen sehen.
Erlauben wir uns, das Wunderbare zu erwarten.
Erkennen wir es – auch in kleinen Momenten.
Nehmen wir es mit Dankbarkeit an.
Unser Leben wird sich augenblicklich leichter,
heller und lebendiger anfühlen.
Denn mit jeder stillen, vertrauensvollen
Erwartung
säen wir Samen für ein erfüllteres Morgen.
Deshalb:
Heute wird etwas Wunderbares passieren.
Für jene, die es nicht nur wünschen – sondern erwarten.
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