Sonntag, 20. April 2014

Gedanken...

Zwischen 40.000 und 60.000 Gedanken denkt ein Mensch täglich im Wachzustand.

Etwa 3 % davon sind konstruktiv, positiv, aufbauend.
Rund 25 % sind negativ, destruktiv, hinderlich.
Und der Rest? Ein meist unbewusstes Dahinrauschen – gedankenloses Geplapper des Verstandes ohne tiefere Bedeutung.

Das heißt: 25 % negative Gedanken, 72 % belangloses Innenrauschen – und nur 3 %, die wirklich hilfreich wären.
Was für eine ungeheure Verschwendung geistiger Ressourcen!
97 % des Tages, die wir füllen könnten mit freudvollen, klaren, ermutigenden Gedanken.
Wie viel glücklicher könnten wir sein!

Doch stattdessen verbringen wir unsere wertvolle Lebenszeit mit Gedanken, die uns schwächen oder unglücklich machen.
Denn nicht das, was ist, belastet uns – sondern das, was wir darüber denken.
Nicht die Situation selbst macht uns traurig, ärgerlich oder ängstlich, sondern unsere Bewertung davon.
Erst durch unsere Gedanken entstehen Sorgen (von denen die meisten unbegründet bleiben), Unzufriedenheit, Ärger und Angst.
Und gerade der Ärger ist besonders sinnlos – denn meist richtet er sich gegen Menschen oder Umstände, die sich als absolut „erziehungsresistent“ erweisen.

Auch unsere alltägliche Sprache zeigt, wie wenig bewusst wir oft denken:
„Komm bitte nicht zu spät.“
„Pass auf, dass du nicht fällst.“
„Das Auto fährt ohne Probleme.“
„Ich darf das nicht vergessen.“
„Ich mag das nicht.“
„Nie hörst du mir zu.“

Unser Unterbewusstsein nimmt diese Worte ganz unmittelbar auf – es unterscheidet nicht zwischen „ich will“ und „ich will nicht“. Es kennt kein „nicht“. Es hört nur: „zu spät“, „vergessen“, „fällt“, „Probleme“, „nicht mögen“.
Und genau das beginnt es zu verwirklichen.

Wenn ich also immer wieder denke:
„Ich habe immer zu wenig Geld“,
dann beginnt mein Unterbewusstsein mit der Manifestation:
„Ich habe zu wenig Geld.“
Es wird real – nicht, weil ich es will, sondern weil ich es denke.

Der Mensch bringt täglich sein Haar in Ordnung –
warum nicht auch seine Gedanken?

Mit Bewusstheit, mit der liebevollen Frage „Welche Gedanken nähren gerade meine Mutlosigkeit, meinen Ärger, meine Angst?“ beginnt die innere Wandlung.
Und mit jedem Gedanken, der freundlich und klar ist, entsteht ein bisschen mehr Frieden – in dir, und in der Welt.




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