Sonntag, 14. April 2013

Verantwortung für das eigene Leben

Die Verantwortung für das eigene Leben übernehmen ... tut doch jeder, oder? Müssen wir schließlich ja, nicht wahr? Hilft uns ja eh keiner dabei. Nun, ganz so einfach ist das nicht. Was wir tatsächlich müssen, ist, mit den Folgen unseres Denkens und unseres Handelns zu leben. Wirklich Verantwortung zu übernehmen bedeutet jedoch ein wenig mehr. Es bedeutet, niemandem mehr die Schuld zu geben an dem, was wir in unserem Leben manifestieren. Verantwortung zu übernehmen bedeutet nicht nur, die Verantwortung zu übernehmen für das was wir selbst denken, tun oder sagen, sondern die Verantwortung zu übernehmen für alles, was in unserem Leben stattfindet.
Aber wie sollen wir Verantwortung übernehmen für den bösen Nachbarn, der uns das Leben zur Hölle macht. Es kann der Beste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Ist doch so, oder? Wie sollen wir Verantwortung übernehmen für die Arbeitslosigkeit in unserem Land, für die unfähigen Politiker, für unsere miserable Beziehung, an der doch - wie jeder sehen kann - ausschließlich (oder doch hauptsächlich!) der Partner schuld ist. ER ist doch fremdgegangen, oder etwa nicht? ER betrinkt sich doch jedes Wochenende, oder was auch sonst immer. Und für unsere miese Kindheit können wir ja auch nichts. Wir haben uns unsere Eltern schließlich nicht ausgesucht.
Wir suchen die Gründe für unser Unglücklichsein überall, nur nicht in uns selbst.
Jedoch, wie sehr es auch scheinen mag, dass alle diese Dinge im Außen stattfinden und wir nur die hilflosen Opfer sind, sie finden in unserem Leben statt und daher sind sie eben Teil von uns selbst und unserem Leben. Und wir können sie nur lösen, wenn wir die volle Verantwortung dafür übernehmen. Denn wenn jemand anders Schuld hätte, welche Möglichkeit hätten wir dann, etwas zu verändern?
Es kann uns niemand "unglücklich machen", es kann uns niemand Schmerz zufügen. Es kann nur jemand einen Finger auf eine Wunde legen, die sowieso schon da ist. Wenn wir zu einem Thema keine Resonanz haben, dann berührt es uns nicht. Um sich abgelehnt zu fühlen, muss man das Gefühl des Abgelehntseins kennen und gespeichert haben. Der böse Nachbar könnte uns überhaupt nicht ärgern, wenn er mit seinem Geschimpfe und Gezeter nicht einen wunden Punkt in uns berühren würde. Und genau da kommen wir der Sache auf den Grund. Nicht das Geschrei des Nachbarn macht uns unglücklich, sondern nur das, was wir darüber DENKEN. Unser eigenes Urteilen, unser Denken ist das, was uns unser Unglücklichsein beschert.
Somit bedeutet, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, die Verantwortung für sein Denken zu übernehmen.
Und genau hier möchte ich nun ansetzen. Step by step.

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