Gebet der Befreiung
(inspiriert vom Nahuatl-Segen)
Ich befreie meine Eltern von dem Gedanken,
mit mir versagt oder mich enttäuscht zu haben.
Ich danke ihnen für ihr Dasein und lasse sie in Frieden.
Ich befreie meine Kinder von der Erwartung,
mich stolz machen zu müssen.
Mögen sie ihren eigenen Weg gehen –
im Einklang mit der Stimme ihres Herzens.
Ich entlasse meinen Partner aus der Aufgabe,
mich zu vervollständigen.
Ich bin ganz in mir –
und wachse durch jede Begegnung mit dem Leben.
Ich danke meinen Großeltern und Ahnen,
dass sie mir das Leben ermöglicht haben.
Ich lasse ihre Schmerzen und unerfüllten Träume frei,
wissend, dass sie in ihrer Zeit ihr Bestes gegeben haben.
Ich ehre sie, liebe sie und sehe ihre Unschuld.
Vor ihren Augen mache ich meine Seele
transparent.
Ich trage nichts Verstecktes in mir,
und schulde nur eines:
mir selbst treu zu sein.
Ich folge der Weisheit meines Herzens
und gehe meinen Weg in Freiheit –
losgelöst von familiären Erwartungen,
sichtbar oder verborgen.
Ich trage die Verantwortung für mein Glück
und lasse alle Rollen los,
die nicht aus Liebe entstanden sind.
Ich lerne durch die Liebe,
und ehre mein wahres Wesen –
selbst wenn es unverstanden bleibt.
Ich kenne meinen Weg,
weil ich ihn selbst gegangen bin.
Ich verstehe mich,
weil ich mich selbst erlebt habe.
Ich erkenne mich an:
als frei von Schuld,
als würdig, als Licht.
Ich ehre dich,
ich liebe dich,
und auch du bist frei von Schuld.
Ich erkenne die Göttlichkeit in dir –
und in mir.
Wir sind frei.
Inspiriert vom Nahuatl-Segen (geschrieben im 7. Jahrhundert in der Zentralregion von Mexiko)
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